Griechenland

Griechenland ist für Sisi das Land ihrer Flucht in die Antike. Die Kaiserin hält sich jährlich zwei Mal auf Korfu auf, bis zu ihrem Tod – auch, aber nicht nur aus gesundheitlichen Gründen. Von Triest aus reist sie per Schiff zu ihrer Lieblingsinsel im Ionischen Meer. Das Erste, was Sisi bei der Anreise erblickt, ist die Statue Heinrich Heines, die sie in einer Säulenhalle im Wald in Küstennähe aufstellen ließ. Sie offenbart ihre große Bewunderung für den deutschen Dichter. Auf Korfu hat Sisi sich zwischen 1889 und 1892 ein Schloss im pompejischen Stil erbauen lassen, das „Achilleion“.

Ihr Mann Franz Joseph folgt ihr kein einziges Mal hierher. Durch ihren griechischen Tutor, Konstantinos Christomanos, einen großen Verehrer des antiken Griechenlands, wird sie nicht nur perfekt in die Sprache, sondern auch in die griechische Mythologie eingeführt. Deren Heimatland wird Sisi zur "Heimat ihrer Seele“. Die Antike ist in dieser Zeit nicht nur bei der rastlosen Kaiserin hoch geschätzt, sondern generell in Mode. Klassische Tugenden beeinflussen in hohem Maße die Weltsicht der gereiften Kaiserin. Elisabeth bewundert besonders Achill, wegen seiner großen körperlichen Kraft, aber auch wegen seiner göttlichen Schönheit. Davon entscheidend inspiriert ist das kostbar ausgestattete Achilleion mit seiner herrlichen Parkanlage. Besonders beachtenswert sind unter anderem die Statuen der neun Musen, die neben dem Garten entlang der „Terrasse der Tränen“ stehen. Von dort aus kann Sisi auch das Erinnerungsgrabmal für ihren geliebten Sohn Rudolph sehen.

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