Schloss Esterházy

 
Schloss Esterházy, zentral und markant in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt gelegen, gilt als eines der schönsten Barockschlösser – und heute meist besuchten Sehenswürdigkeiten – Österreichs. Als einstige Residenz der Fürsten Esterházy, die als Diplomaten, Militärs und Mäzene die europäische Geschichte mitprägten, aber auch als Wirkungsort Joseph Haydns, ist Schloss Esterházy von geradezu einzigartiger historischer Bedeutung. Während der Habsburgermonarchie war Schloss Esterházy, das heute Museum, Kultur- und Veranstaltungsort sowie Forschungszentrum in einem ist, ein beliebter gesellschaftlicher Treffpunkt – auch für die kaiserliche Familie. So existieren im 19. Jahrhundert enge Verbindungen in das Herrscherhaus, dem die Familie Esterházy rund 300 Jahre lang eng verbunden war.

Den Verknüpfungen zwischen der westungarischen Adelsfamilie und dem letzten großen Kaiserpaar der Monarchie – Sisi und Franz Joseph I. – ist entsprechend auch ein eigener Raum in der heute unter anderem im Schloss präsentierten Ausstellung „Das Appartement der Fürstin“ gewidmet. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt allerdings auf drei exponierten Vertreterinnen des Adelsgeschlechts, deren beeindruckenden Lebensgeschichten hier im originalen historischen Ambiente erzählt werden.

Besucher können diese Ausstellung, das Schloss, seine Geschichte und die seiner früheren Bewohner sowie viele kunsthistorisch bedeutsame Exponate individuell im Rahmen thematischer Rundgänge oder aber mit versierten Kunst- und KulturvermittlerInnen erkunden. Neben faszinierenden Einblicken in das prunkvolle Leben am Hofe der Familie Esterházy werden dem Besucher auch die Geschichte Joseph Haydns als Hofkapellmeister und Komponist der Esterházy vermittelt. Außerdem beherbergt das Schloss heute unter anderem eines der größten Weinmuseen Österreichs.

Für Geschichtsbegeisterte und Kunstinteressierte lohnt sich neben Schloss Esterházy zudem der Besuch von Burg Forchtenstein, Schloss Lackenbach oder des Steinbruchs St. Margarethen – weitere Standorte der Esterhazy Stiftungen, an denen das Erbe der Familie gepflegt, erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

 

Schloss Lackenbach:

 
Das ehemalige Wasserburg Schloss Lackenbach kam im 17. Jahrhundert in den Besitz der Familie Esterházy. Die Renaissance-Anlage, idyllisch im Herzen des Burgenlands gelegen, steht heute in neugestalteten bzw. revitalisierten Teilbereichen den Besuchern offen. Die hier präsentierte Ausstellung „Die höfische Jagd der Fürsten Esterházy“ bietet einen Streifzug durch die Welt der fürstlichen Jagd; Sonderausstellungen beleuchten die Historie des Schlosses aus unterschiedlicher Perspektive.  Naturliebhaber haben die Möglichkeit, bei einer Führung durch den weitläufigen Schlossgarten die Besonderheiten der lokalen Flora, aber auch manch exotische Pflanze kennenzulernen.

 

Steinbruch St. Margarethen

Der Steinbruch St. Margarethen gilt als einer der größten und ältesten seiner Art in ganz Europa. Die hier gefundenen, Millionen Jahre alten Fossilien offerieren tiefe Einblicke in die Urgeschichte; seit der Antike fasziniert zudem das einzigartige Farbspiel des hier gewonnenen Kalksandsteins, der unter anderem für den Wiener Stephansdom verwendet wurde. Heute zählt der Steinbruch zum UNESCO Weltkulturerbes. Zu besichtigen ist er im Rahmen von Führungen. In den Sommermonaten verwandelt er sich für die international renommierten Produktionen der „Oper im Steinbruch“ in eine der schönsten Freiluftbühnen Europas.

 

Burg Forchtenstein

Der Ursprung der Burg Forchtenstein reicht in das 14. Jahrhundert zurück. In den 1620er Jahren gelangte sie in den Besitz der Familie Esterházy, die ihr das heutige Aussehen verlieh. Heute ist das mächtiges Bau- und Bollwerk, ein imposantes Wahrzeichen des Burgenlandes. Hier lagern bis heute Waffen und Rüstzeug der Esterházy und hier etablierte Fürst Paul I., bedeutender Gründervater des Fürstenhauses, seine legendäre „Schatzkammer“ sowie umfangreiche historische Archivbestände.

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