Triest

Triest ist für Kaiserin Sisi das "Sprungbrett" in den Süden. Hier liegt der Startpunkt vieler ihrer Seereisen. Die österreichische Monarchin hält sich zwischen 1869 und 1896 vor oder nach Reisen über das Mittelmeer insgesamt 14–mal hier auf. Von Triest aus fährt Elisabeth auch nach Griechenland. Auf der Insel Korfu lässt sich die Kaiserin um 1890 einen weißen Marmorpalast – das Achilleion – errichten, zu dem es sie immer wieder hinzieht.

Während ihrer Zeit in Triest bewohnt Sisi das Schloss Miramare vor den Toren der Stadt – ein Traumschloss auf Klippen am Meer. Errichtet wurde es von Kaiser Franz Josephs Bruder Maximilian, der ab 1864 als Kaiser in Mexiko regiert. 1867 wird er dort hingerichtet. Man entdeckt im Schloss verschiedene Hinweise auf mehrere Aufenthalte Franz Josephs und Elisabeths. Das Schloss mit seiner weißen Kalksteinfassade ist eine äußerst gut erhaltene historische Stätte mit mehr als 20 Zimmern im Stil des romantischen Historismus.

Der weitläufige Park, in dem auch exotische Pflanzen zu finden sind, war ursprünglich als Ort der Meditation geplant und ist in Terrassen angelegt. Stufen führen hinunter zum Meer. Als Gartenhaus dient ein Castelletto, in dem in späteren Jahren Maximilians Frau Charlotte wegen ihrer geistigen Verwirrung eingesperrt wurde. Die Gegend ist bereits seit dem 14. Jahrhundert unter Habsburger Herrschaft.

Kommt man vom Schloss her in die malerische Hafenstadt Triest, sieht man vor dem Hauptbahnhof das Elisabeth-Denkmal, das viele Jahre aus der Öffentlichkeit verschwunden war und wieder genau an der Stelle aufgestellt wurde, an der es 1912 zum ersten Mal eingeweiht worden war.

Die - auch von Sisi hoch geschätzten - Austern wurden bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Golf von Triest gezüchtet.
Heute ist die Gegend berühmt für ihre Muschelzucht.

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