Schweiz

Die Schweiz ist für Sisi das Land ihrer späten Jahre. Dort, speziell in der Gegend rund um den Genfer See, ist Kaiserin Elisabeth ab 1893 immer wieder einmal zu Gast. Als Naturmensch liebt sie die Landschaft und Berge der Region. Der Genfer See (französisch: Lac Léman) ist nach dem Plattensee flächenmäßig der zweitgrößte See Europas. Der wichtigste Zufluss dieses Sees ist die Rhône. An seinen Ufern liegen die Schweizer Kantone Genf, Waadt und Wallis, der Hauptanteil des Südufers gehört zu Frankreich.

Seit dem Tod ihres Sohnes Rudolph stets in Schwarz gekleidet, kommt Sisi so auch am 30. August nach einem Aufenthalt in der Kaiservilla von Ischl in Territet bei Montreux an. Unterwegs hatte sie zuvor in Bayern einige Familienbesuche absolviert. Und hier, am Genfer See, endet nun Sisis facettenreiches Leben. Eine Todessehnsucht trägt sie schon länger in sich: „Ich wollte, meine Seele entflöge zum Himmel durch eine ganz kleine Öffnung des Herzens.“ Via Dampfer reist die Kaiserin am 9. September von Montreux nach Genf, der Stadt am südlichen Ende des Sees. Auf dem Rückweg wird sie einen Tag später direkt am See Opfer eines tödlichen Attentats. Sie stirbt in ihrer Hotelsuite, in die sie noch gebracht wird. Das Genfer Hotel Beau Rivage erinnert in seiner Suite 120 mit persönlichen Gegenständen Sisis an jenen denkwürdigen Tag im Haus.

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